Samstag, 5. September 2015

Nass, aber glücklich.

Gestern ging ich mit meinen neuen Arbeitskolleginnen zum städtischen Sommerfest.
Sie fragten mich ob ich mitkommen wollen würde, es spielte der Lieblingsact meiner Chefin und da wollte ich schlecht 'nein, danke.' sagen.
Also sagte ich zu.
Nach meiner Frühschicht ging ich noch für eine halbe Stunde Powernapping kurz ins Bett und machte mich dann fertig für den Abend.

Wie immer lag ich nicht gut in der Zeit und musste mich beeilen um pünktlich den Bus zu bekommen. Meine Haare konnte ich nur noch grob kämmen, für mehr war keine Zeit. Aber ich kam pünktlich am Treffpunkt an.
Ich kenne die Kollegen erst seit 4 Wochen und war noch nicht ganz sicher wie viel privates zu privat für eine gute Arbeitsatmosphäre war. Aber alle waren sehr locker und entspannt.

Trotzdem fühlte ich mich noch nicht Wohl in ihrer Runde, auch der Musikact sagte mir nicht zu, aber ich beschloss einfach mal alles auf mich zukommen zu lassen.
Mit einem Bier in der Hand startete das Konzert und auch der Regen setzte punktgenau ein.

Es war nicht meine Art von Musik, trotzdem begeisterte es mich wie die Fans zu den Klängen der Musik mitgingen. Sie kannten jeden Beat, jeden Drop und jubelten bei jeder Handbewegung des DJs.
Die Dynamik des Publikums war unglaublich und brachte ein Lächeln in mein Gesicht.
Der Regen wurde hingegen immer schlimmer, bald waren wir alle durchnässt.

"Nass, aber glücklich!", schrie meine Chefin dann irgendwann laut lachend auf Grund der absurden Situation im strömenden Regen.

Besser hätte ich es nicht formulieren können.


Ann-Cathrin

Montag, 31. August 2015

Starlit Cinema


Seite 46.

Die Aufgabe: sehe dir einen Film unter freiem Himmel an.
Ob Open-Air-Kino, Leinwand mit Beamer im Garten, Auto-Kino - Hauptsache unter freiem Himmel.

In meiner Stadt findet jedes Jahr im Sommer für 4-5 Wochen ein Open-Air-Kino statt.
Ich ging online auf die Seite und das Programm lief tatsächlich noch eine Woche.

Da mein letzter Kinobesuch 2010 war und ich auch noch nie in einem Open-Air-Kino saß nahm ich diese Aufgabe sofort begeistert an.




Ich buchte mein Ticket für Mockingjay an einem Samstag Abend.
Eine Karte.
War schon mal jemand alleine im Kino?
Ich kann sagen, es ist ein seltsames Gefühl. Um einen herum sind nur Paare oder kleine Gruppen von Leuten und man selbst sitzt alleine in seinem Sitz und versucht nicht aufzufallen.

Aber es hatte auch etwas amüsantes. Zudem musste ich meine Nachos mit niemandem teilen.
Nächstes Mal werde ich mich wärmer anziehen und lieber Popcorn kaufen, aber es war garantiert nicht mein letzter Open-Air-Kino-Besuch.

Funfact: Ich dachte ich würde den ersten Teil der Tribute von Panem-Reihe sehen. Dass dem nicht so war, erkannte ich erst nach den ersten fünf Minuten, aber hey.
Ich kannte die grobe Vorgeschichte und ich kam leicht in den Film rein.
Um die Geschichte zu verstehen, werde ich allerdings trotzdem noch die Bücher lesen.

Für jemanden der zuletzt vor 5 Jahren im Kino war, war es eine sehr positive Erfahrung, die ich auf meiner Checkliste abhaken kann.

Wann warst du zum letzen Mal im Kino - alleine?


Ann-Cathrin

Sonntag, 30. August 2015

hello life.

Das Leben beginnt jeden Tag neu.
Jeden Tag können wir uns neu entscheiden was wir mit den restlichen Stunden des Tages anfangen möchten.

Dieses Jahr wurde ich 23 Jahre alt und habe mich die letzten Wochen der Frage gestellt: Was habe ich die letzten 23 Jahre eigentlich gemacht?
Meine Kindheit habe ich nicht genossen, in meiner Jugend habe ich mehr Zeit einsam im Bett verbracht als irgendwo anders. Und jetzt stehe ich hier und warte darauf, dass mein Leben irgendwann beginnt.

Aber es passiert nichts. Es kommt nicht von alleine.
Und warum?
Weil man es sich holen muss.
Man muss raus gehen und Dinge einfach machen.

Das habe ich erkannt.
Und deshalb beginnt für mich ab sofort ein Lebensabschnitt in dem ich anfangen möchte mein Leben endlich wahrzunehmen.
Die letzten Jahre habe ich in einer Starre gelebt.
Ich möchte das Leben spüren. Ich möchte Dinge erleben, möchte mit Erinnerungen an vergangene Erfahrungen in den nächsten Tag starten.

Aber wie steht man nach 23 Jahren einfach auf und vor allem: Wo fängt man an?
Durch Zufall stolperte ich bei meiner Suche nach Weihnachtsgeschenken letztes Jahr über ein Buch. Es faszinierte mich und war genau das was ich verschenken wollte.


Ein halbes Jahr später lies mich das Buch immer noch nicht los und ich habe es erneut bestellt, diesmal für mich.

You only live once

YOLO - das womöglich schlimmste Wort der letzten Jahre.
Aber die Aussage ist einfach. Du hast nur ein Leben - lebe es, erlebe etwas, sei lebendig. 

Das Buch gibt Anregungen für Dinge, die man im Leben erleben sollte, essen sollte, nicht verpassen sollte, einfach mal machen sollte.

Und genau damit beginnt meine Reise.
Meine Erfahrungen werde ich dokumentieren um mich später daran zu erinnern und sie zu teilen.

Wer möchte kann mich begleiten. Auf eine interessante Zeit.

hello life ☀️ nice to meet you.


Ann-Cathrin